Die Winzerfeste sollten dazu beitragen, so führt Bürgermeister Pg. Eiden in seinem Willkommens-Grußwort zum Ahrweiler Winzerfest 1937 aus, dass jeder deutsche Mann und jede deutsche Frau sich des Wertes der im Weinbau und besonders der im Ahrrotweinbau ruhenden Volkskräfte und Volksgüter bewusst machen. [...] Die Weinfeste dienten also dazu, nationalsozialistische Ideen zu propagieren. Zwischen 1934 und 1939 nutzten die Nationalsozialisten die Winzernot, um mit Patenweinaktionen, Weinwerbewochen und Winzerfesten nicht nur vordergründig die wirtschaftliche Lage der Winzer zu verbessern, sondern auch den Winzerstand - speziell an Mosel, Saar und Ruwer, Nahe und Ahr- politisch-ideologisch zu instrumentalisieren.
"Trink Wein der Ahr, dass Absatz kommt!"
Von Interesse ist vielleicht auch noch Alois Dörings Online-Artikel "Trink Wein der Ahr, dass Absatz kommt!" Weinpatenschaften, Weinpropaganda und Weinfeste an der Ahr in der NS-Zeit.